Das war die Demo in Molln am 17.2.2024
Um Punkt 11:00 Uhr versammelten sich an die 200 Menschen vor dem Nationalpark Zentrum in Molln, um einmal mehr auf Problematik der Gasbohrung im Jaidhaustal aufmerksam zu machen. Jetzt, wo die Sache wirklich ernst wird, war ein klares und deutliches Zeichen notwendig, um zu zeigen, dass viel auf dem Spiel steht.
Kommende Woche startet voraussichtlich die Bohrung. Ab heute hat ADX also 43 Tage Zeit, um zwischen Naturschutzgebiet und Nationalpark Gas zu finden. Warum 43 Tage? Am 31. März läuft die Frist aus, welche die Naturschutzbehörde der Bohrfirma gesetzt hat. Sie soll verhindern, dass Bohr- und Testtätigkeiten in die Vegetationsperiode fallen und Flora und Fauna noch mehr gefährden, als sie es sowieso schon tun. Hier geht es sowohl um den Schutz von sensibler Flora als auch von Insekten und Fledermäusen, die um diese Zeit aus dem Winterschlaf erwachen.
Um der Bevölkerung von Molln zu verdeutlichen, dass es schon längst fünf nach 12 ist, haben wir vor der Gemeinde einen Bohrturm aufgestellt, umgeben von verbrannten Bäumchen, die die Zerstörung symbolisieren, die diese Bohrung verursacht.
Verwüstete, zerschundene Erde, zerstörte Erde. Tabula rasa. Dreck, Dreck und wieder Dreck. Bohrtürme und Pumpen, Lärm, dazu noch Hunderte Laster.
Brita Steinwendtner, Schriftstellerin
Diese Bohrung lässt sich nicht mehr verhindern. Wir werden aber weiterhin darauf pochen, dass ADX alle Auflagen einhält, die die Behörden vorgeschrieben haben. Es kann nicht sein, dass sich jeder Häuslbauer penibelst an die Bauordnung halten muss, und eine australische Firma glaubt, sie steht über dem Gesetz. Ob es jetzt um die Größe des Bohrplatzes geht, um die Auflagen, die den Neophyteneintrag verhindern sollen oder um die getrennte Lagerung von Ober- und Unterboden: ADX hat wiederholt bewiesen, dass sie es mit den Auflagen nicht so genau nehmen. Auch deshalb werden wir in den nächsten 43 Tagen der Firma ganz genau auf die Finger schauen.
Hier nochmal eine kurze Übersicht aller Argumente gegen die Bohrung:
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Zum Schluss noch ein paar Fotos zum Durchschauen für alle, die heute nicht dabei sein konnten.