Aufgrund der warmen Temperaturen startet die Amphibienwanderung heuer ungewöhnlich früh. Sobald die Temperaturen über 5°C klettern, wachen Kröten, Frösche, Salamander und Lurche aus ihrer Winterruhe auf und suchen zur Eiablage jene Gewässer auf, in denen sie einst geschlüpft sind. Dabei legen die zum Teil stark gefährdeten Tiere oft eine große Wegstrecke zurück. Besonders naturnahe und vor allem verkehrsarme (!) Gebiete wie das Jaidhaustal sind für die Erhaltung dieser Arten wichtig. Übrigens: alle 20 Amphibienarten in Österreich sind gefährdet.
Was hat das mit dem Bohrturm im Jaidhaus zu tun?
Im Bescheid der Naturschutzbehörde steht: „Um auch die Auswirkungen des erhöhten Bau- und Transportverkehrsaufkommens auf die vorkommenden Arten zu minimieren, sind zur Hauptwanderzeit der Amphibien (witterungsabhängig ab März, in Abstimmung mit der ökologischen Bauaufsicht) in den Dämmerungs- und Nachtstunden Zu – und Abfahrten nur in Ausnahmefällen zulässig.“