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Die stark strukturierte Landschaft der Talweitung Jaidhaus mit ihren verschiedensten Habitattypen stellt eines der letzten, großteils intakten Ökosysteme Oberösterreichs dar. Vom unverbauten und naturbelassenen Flusslauf der Krummen Steyrling, über die extensiv bewirtschafteten Grünlandhabitate, bis zu den lichten Waldbeständen an den Südhängen des Kienbergs mit ihren uralten Baumveteranen sind hier diverse ökologische Nischen anzutreffen, welche in den stark menschlich geprägten Kulturlandschaften Mitteleuropas kaum noch zu finden sind. Vergleichbare Kulturlandschaften in ähnlicher Höhenlage sind während der letzten Jahrzehnte fast ausnahmslos der Intensivierung der Landwirtschaft oder der Aufgabe der traditionellen Bewirtschaftung zum Opfer gefallen.

Mit über 400 Gefäßpflanzenarten alleine im Offenland gehören die Magerwiesen im Jaidhaustal zu den artenreichsten Wiesenhabitaten Österreichs!

Hier finden sich zahlreiche nach dem OÖ Naturschutzgesetz geschützte Arten. Viele der vorkommenden Arten und Habitate werden im Anhang II und IV der FFH-Richtlinie geführt und ein überdurchschnittlich hoher Anteil der vorkommenden Arten und Habitate wird in den jeweiligen nationalen Roten Listen in einer hohen Gefährdungsstufe geführt.

Oberösterreichs Magerwiesen verzeichnen seit den 1950ern einen enormen Flächenverlust (mind. 95%), daher sind die Magerwiesen im Jaidhaus von besonderer Bedeutung.

Narzissenwiese
Brand-Knabenkraut
Kugelorchis
Spindelförmige Wiesenkeule